Thomas-Maria Schmidt

Deutscher Schmiedemeister

Spezialist für Vergoldung

Telefon: 06331-98377

 Thomas-Maria entdeckte schon früh seine Leidenschaft für die Kunst und das Handwerk. Nach 2-jähriger Berufsfachschule im Bereich Metall in Rodalben, machte er 1981 den Abschluss der Sekundarstufe I. 1983 legte er seine Gesellenprüfung als Schmied ab, und ging anschließend, nach Beendigung seines Zivildienstes, auf die Wanderschaft. Im Jahre 1992 absolvierte er erfolgreich seine Meisterprüfung als Metallgestalter.  

 

Schmidt nennt den verstorbenen Vulkanschmied Manfred Bredohl als einen seiner größten Vorbilder. Bredohl habe ihm gezeigt wie man in der Metallgestaltung so manchen Knoten löst. Erste Erfahrungen wie man Knoten durchschlägt, machte er 1996 beim Weltschmiedekongress in Aachen, welcher von Manfred Bredohl organisiert wurde. 1998 gewann er den Förderpreis "Innovativer Mittelstand". Vier Jahre später, beim Weltkongress der Schmiede in Cloppenburg im Jahre 2000, agierte er auf Einladung von Alfred Bullermann als Projektbetreuer. Anschließend sammelte Schmidt weitere internationale Erfahrungen in der Metallgestaltung. So zum Beispiel belegte er den 3. Platz  im Bereich Kunsthandwerk in Lima/Ohio, war eingeladener Teilnehmer des „Salons des Artisans in Dijon/Frankreich von der Handwerkskammer Rheinhessen, und nahm an Schmiedetreffen im europäischen Ausland teil, wie beispielsweise der "Exposition Internationale de Ferronnerie" in Perpignon/Frankreich. 

 

Im Jahre 2000 wurde ihm  von Manfred Bredohl die "Kupferne Hosenknopf"-Auszeichnung für besonderes Engagement im Schmiedehandwerk verliehen. Im selben Jahre wirkte er, auf Einladung von Alfred Habermann, bei der Ferraculum in Ybbsitz/Österreich als deutsches Team an der "Panta Rhei"mit.  

 

2001 war er Initiator des 1. Internationalen Nachtschmiedetreffens in Pirmasens.  

 

Des weiteren stellte er seine Arbeiten bei internationalen Ausstellungen aus z. B. in Frankreich, Luxemburg, Niederlande und Österreich. Auch bei den deutschen Ausstellungen war er mit seinen Werken vertreten: unter anderem in Bad Aibling und Immenstadt. 

 

Individuelles und kreatives Arbeiten, aber ebenso die Möglichkeit auf die Bedürfnisse der Kunden direkt einzugehen, weckte in dem Schmiedemeister schon 1994 den Wunsch in die Selbstständigkeit einzusteigen. Nur dadurch ist es möglich, dass sein mittelständischer Betrieb , in den er seine Söhne zur Zeit einführt, seit 20 Jahren erfolgreich ist.  

 

In dieser Zeit fertigte er viele Arbeiten, seien dies Restaurierungen oder Neuanfertigungen für Städte, Gemeinden, private Kunden aber auch Diözesen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt im sakralen Bereich. In seiner Referenzliste finden sich etliche Kirchengemeinden, für die er Arbeiten ausgeführt hat. Dabei ging es jedoch nicht nur um Innengestaltung. Thomas-Maria steigt – wenn nötig – auch selbst aufs Dach von Kirchtürmen um Turmkreuze zu restaurieren oder Uhrzeiger zu montieren.  

 

Die Arbeiten von Schmidt sind vielfach den regionalen Erfordernissen und Kundenwünschen angepasst. In seiner Region Pfalz sind eher verspielte Formen gefragt. Dies rührt vom Einfluss der Nähe zum Elsaß und Lothringen, also Frankreich. Entsprechend finden sich diese Ansprüche auch in den Arbeiten des Metallgestalters wider.  

 

Von 2008 bis 2012 hatte er einen Lehrauftrag an der "Meisterschule für das Handwerk" in Kaiserslautern (Bezirksverband Pfalz). Bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft der Schmiede holte er 2012 mit einem Kirchentürgriff den deutschen Meistertitel. Als Deutscher Meister der Schmiede vertrat er die nationalen Farben bei der Weltmeisterschaft der Schmiede in Stia/Toskana 

 

Seit 2015 absolviert er zudem den Studiengang zum geprüften "Restaurator im Handwerk" auf der Akademie Schloss Raesfeld, Nordrhein-Westfalen 

 

Er ist langjähriges Mitglied im Internationalen Fachverband Gestaltender Schmiede e.V. (IFGS) und wurde 2016 als Vereinspräsident gewählt. Seitdem vertritt er den Verband bei Events z. B. in Deutschland, Belgien, Luxemburg und Holland.  

 

Kernsatz: 

Für mich ist der Beruf des Schmieds viel mehr als nur eine Tätigkeit mit der ich meinen Lebensunterhalt verdiene – es ist viel mehr eine Lebenseinstellung."

Entwurf des Gesellenstücks von Thomas-Maria Schmidt 1983
Entwurf des Gesellenstücks von Thomas-Maria Schmidt 1983
Thomas-Maria Schmidt 1983 mit dem End-Ergebnis
Thomas-Maria Schmidt 1983 mit dem End-Ergebnis